CHILE (Nov. 2022)

Auf Südamerika freuten wir uns besonders und das erste Land des Kontinents war Chile. Was würde uns hier erwarten? Wir dachten an die vielen Klimazonen des Landes, Lamas, spanischen Flair. Wir wollten Chile von Nord (Wüste) bis Süd (Patagonien) einmal so gut es geht erkunden.

Unsere Route durch Chile (17 Tage)

1. Ankunft in der Hauptstadt Santiago de Chile, direkte Weiterfahrt
   
2. (4 Tage) Atacama-Wüste
3. (4 Tage) Santiago de Chile mit Tagesausflug nach Valparaiso
   
4. (2 Tage) Puerto Montt, aufgrund anhaltender Schlechtwetter-Warnung aber nichts unternommen
   
5. (4 Tage) Puerto Natales mit Tagesausflüge in den Torres del Paine Nationalpark
   
6. (1 Tag) Punta Arenas, als Zwischenstopp nach Argentinien
   

Info: Zwei komplette Tage haben wir in Bussen verbracht, welche je etwa 22 Stunden gebraucht haben. Wer nicht viel Zeit hat oder nicht unbedingt aufs Geld achten muss, nimmt besser einen Inlandsflug :D

Empfehlung:

• Wer von Puerto Montt die Stadt Puerto Varas und die Insel Chiloé anschauen möchte, wie wir geplant hatten, sollte hier natürlich mehr Zeit einplanen.
• Wer größere Wanderungen im Torres del Paine Nationalpark machen möchte, sollte hier auch mehr Zeit einplanen.

Reiseroute im Detail

Wer genau wissen möchte wie lange wir uns an einem Ort aufgehalten haben und/oder was wir dort genau gemacht haben, kann entweder ausführlich im Reisetagebuch nachlesen oder auch über Polarsteps auf der interaktiven Karte mitreisen :)

Kostenaufstellung Chile (17 Tage/2 Personen)

Flüge: Flug von Deutschland nach Chile (1.200 €) und Inlandsflug
Transport: Transportdienste (Taxi, Uber, Grab…), Bus-, Zug- und Fährfahrten
Aktivitäten: Eintrittsgelder für Sehenswürdigkeiten, geführte Ausflüge…
Restaurants: Essen und Getränke auswärts (z.B. in Restaurants, Bars, Cafés)
Einkäufe: allgemeine Einkäufe im Supermarkt (Lebensmittel, Hygieneartikel)
Shopping: Postkarten, Briefmarken und Souveniers
Andere: Bankgebühren, Wäsche waschen, Trinkgelder…

Fazit Chile

Das Land hat vor allem wegen der vielen Klimazonen sehr viel zu bieten. Von Wüste im Norden bis Gletscher im Süden ist alles dabei. Da wir beide Strand und Meer den Bergen vorziehen, waren wir umso mehr positiv von Patagonien überrascht. So eine unfassbar schöne Landschaft haben wir selten gesehen. Die Preise in Chile hingegen haben uns negativ überrascht. Wir haben nicht damit gerechnet, dass es in Ländern Südamerikas so teuer sein kann. Vor allem Preise in Restaurants und im Supermarkt waren mindestens so hoch wie in Deutschland.

Sicherheit

Wir fühlten uns überwiegend sicher und wohl. Die meisten Menschen sind sehr nett und hilfsbereit. Vor allem in der Wüste im Norden und in Puerto Natales im Süden haben wir uns sehr sicher gefühlt. In Santiago de Chile und Valparaiso, also im mittleren Teil des Landes, haben uns Einheimische öfters zu mehr Vorsicht geraten. Da es unser erstes Land war, welches wir jemals in Südamerika besucht haben, waren wir hier sehr vorsichtig. Wir haben immer nur das Nötigste bei uns getragen und waren bei Nacht nicht zu Fuß unterwegs. Wirklich unwohl war uns aber nie und passiert ist uns letztlich auch nichts.

Zeitplanung

Wir waren insgesamt 17 Tage in Chile. Die Zeit hat uns gut gereicht. Wir haben einen Großteil des Landes ansehen können und es geschafft von Süd bis Nord durchzureisen (überwiegend mit Bussen und einem Inlandsflug). Da wir in Patagonien im Torres del Paine Nationalpark nur zwei geführte Tagestouren gemacht haben, haben wir dort nicht mehr Zeit gebraucht. Der Nationalpark ist allerdings wunderschön und wer gerne mehrtägig wandert, sollte dort auf jeden Fall mehrere Tage einplanen.

Was wir euch noch zu Chile erzählen möchten

• Wer in der Atacama-Wüste eine Astronomietour machen oder den Sternenhimmel bestaunen möchte, sollte unbedingt auf die Mondphase achten :D Bei Vollmond - keine gute Idee! Leider haben wir nicht darauf geachtet und konnten bei Vollmond nur wenige bis keine Sterne sehen. Wir sind aber trotzdem der Meinung, dass sich eine solche Tour lohnt.
• Im Torres del Paine Nationalpark hatten wir etwas Pech mit dem Wetter und es war sehr stürmisch, deshalb konnten wir mit dem Boot nicht nahe an den Gletscher fahren. Wir hatten eine geführte Tour gebucht und einen Teil des bezahlten Geldes nicht zurückbekommen. Wir haben einfach zu wenig auf die Wetterverhältnisse geachtet, da wir keine langen Wanderungen durch den Nationalpark gemacht haben. Das Wetter ist dort wohl oft stürmisch.
  
• In Santiago de Chile und Valparaiso bietet es sich an, an Free Walking Touren teilzunehmen. Es gibt hier einige Stadtteile, die man als Tourist nicht alleine betreten sollte. Hier kommt es leider immer wieder zu Raubüberfällen. In einer Tourgruppe haben wir uns aber immer sicher gefühlt und die Tipps der Guides waren sehr hilfreich.
• Bei der Scotiabank konnten wir in Chile gebührenfrei Geld abheben (in anderen Ländern hat die Bank aber teilweise Gebühren verlangt).