Travel.rs
Das Leben ist zu kurz für irgendwann
 

02.12.2022 - Flug nach Mexiko

Leider ging es Sergej heute gar nicht gut, aber wir mussten um 5:00 Uhr aufstehen. Vom mitgebuchten Frühstücksbuffet hatte Sergej leider gar nichts, weil er nichts essen konnte und da es offiziell erst ab 6:00 Uhr Frühstück gab hatte Rebecca auch nicht viel davon. Um 5:30 Uhr gings mit dem Uber zum Flughafen. Wir wollten schnell die Rucksäcke abgeben, dass sich Sergej nach der Sicherheitskontrolle noch etwas hinlegen kann. Am Schalter fragte man uns nach unserem Ausreise-Ticket aus Mexiko. Wie Ausreise-Ticket? Wir hatten noch keins. Wir wussten noch nicht mal genau wie wir die nächsten drei Wochen verbringen würden. So könnten sie uns nicht mitnehmen, hieß es am Check-in Schalter, wir hätten eine Stunde Zeit, dann schließen sie den Schalter. Oh man... Das wars mit chillen. Der Flug nach Mexiko war teuer und außerdem wartete Rebecca's Freundin in Mexiko-Stadt auf uns. Wir schalteten Laptop und Handy an, WLAN war am Flughafen schnell da und wir suchten einen Flug. Nachdem wir was passendes gefunden haben (was wir, nachdem wir in Mexiko gelandet sind, hoffentlich stornieren können) wollten wir schnell buchen. Doch das WLAN war so schlecht, dass jedes mal der Zahlungsvorgang abgebrochen wurde. Rebecca eilte zum Schalter: "Kann man hier irgendwo Tickets vor Ort buchen, wir haben einen Flug gefunden, aber die Zahlungs funktioniert nicht". Die Frau sagte, dass hier keine Tickets verkauft werden. Wir hatten nur noch 15 Minuten bis der Schalter geschlossen wird. Es wollte einfach nicht funktionieren. Sie wollten gerade den Schalter schließen. Sergej eilte hin und einer der Mitarbeiter bot uns an, einen Hotspot zu geben. Damit funktionierte die Onlinezahlung endlich und wir konnten unser Gepäck abgeben und einchecken. Eigentlich war schon Boarding. Wir rannten zur Sicherheitskontrolle, zum Glück war dort nichts los und dann weiter zum Gate. Boarding hatte noch nicht einmal gestartet, war ja klar... Es ging nach Bogota in Kolumbien und mit kurzer Umstiegszeit weiter nach Mexiko-Stadt. Sergej ging es leider noch nicht besser. Der Flug war für ihn die Hölle und wir mussten auch noch Maske tragen. Als wir in Mexiko gelandet waren, ging es ohne Probleme durch die Grenzkontrolle. Ein Ausreise-Ticket wollte hier keiner sehen... Am Ausgang erwartete uns dann unsere Freundin Oli. Ihre Nichte Dania war mitgekommen und verbringt die Zeit mit uns in Mexiko-Stadt. Mit dem Uber gings zu unserem Airbnb, direkt in die historische Innenstadt und wie wir feststellten direkt ins China Town der Stadt :D Um in unsere Wohnung zu kommen, mussten wir an einem Sicherheitsmann vorbei, einen Code im Aufzug eingeben, um nach oben zu kommen und einen weiteren Code an der Wohnungstüre eingeben, um schließlich in die Wohnung zu kommen. Hier waren wir also sicher - um in die Wohnung zu kommen muss man erstmal eine kleine "Mission Impossible" absolvieren :D Zum Glück hatten wir Oli dabei, die fließend spanisch spricht und die Nachricht unseres Vermieters mit der Anleitung verstanden hatte. Wir machten uns kurz frisch und gingen dann gemeinsam mit einem Freund von Oli in eine Taqueria um die Ecke, um mexikanische Tacos zu essen. Diese waren richtig lecker, manche davon (Taco al pastor) sahen aus wie kleine Döner und das Fleisch wird von einem Spieß wie beim Döner runtergschnitten. Wir machten einen kleinen Spaziergang in der Nachbarschaft und gingen zurück in die Wohnung, um zu schlafen.


03.12.2022 - Mexiko-Stadt Tag 2

Heute Morgen sind wir zum "Torre Latinoamericana" gegangen, der direkt um die Ecke liegt. Im 44. und somit obersten Stockwerk des Wolkenkratzers befindet sich eine Aussichstsplattform. Die Aussicht von oben auf die Stadt war wirklich spektakulär, jedoch gab es viel Smog sodass wir nicht sehr weit sehen konnten. Anschließend spazierten wir durch die Fußgängerzone bis zum Plaza de la Constitución, auch Zócalo genannt und suchten uns danach einen Ort zum Frühstücken. Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück sind wir mit dem Bus zum Stadtpark Chapultepec gefahren und sind dort etwas durchspaziert. Wir haben uns eine Vorführung eines indianischen Tanzes angesehen und sind dann in den kostenlosen Stadt-Zoo gegangen. Nach einiger Zeit hat es in strömen geregnet, weshalb wir uns zuerst unter ein Bambusdach gestellt haben. Da es nicht aufgehört hat sind wir anschließend zum überdachten Eingang gelaufen. In Mexiko-Stadt ist das Wetter wohl meistens sehr abwechslungsreich und kann sich von jetzt auf gleich ändern. Als es endlich aufgehört hat zu regnen, sind wir weiter gegangen. Wir haben uns mexikanische Chips mit scharfer Soße an einem der vielen Stände gekauft und sind zu einem Denkmal mit dem Namen "El Ángel de la Independencia" gegangen.Das Denkmal erinnert uns sehr an die Siegessäule in Berlin.  Anschließend waren wir im Stadtviertel Cuauhtémoc, welches auch Zona Rosa genannt wird. Das Stadtviertel ist ein Ausgehviertel mit vielen Bars und Restaurants und ist für die Schwulen- und Lesbenszene bekannt. Wir waren im "La Casa de Tono" essen, welches typische mexikanische Gerichte anbietet. Das Restaurant war erstaunlich günstig und extrem lecker. Dank Oli haben wir mexikanische Gerichte probiert, die wir wahrscheinlich so nicht gegessen hätten. Daaaaanke Oli :) Den Weg nach Hause wollten wir mit der U-Bahn fahren. An sich kein Problem und zudem sehr günstig (nur ein paar Cent für die gesamte Fahrt). Jedoch waren leider mehrere Linien gesperrt, weshalb wir mehrmals umsteigen mussten und mehrmals die selben Wege hin- und hergefahren sind. Nach einigem Hin- und Her haben wir uns doch ein Uber direkt zur Wohnung geholt :D Sergej ging es nach den letzten Tagen auch ein wenig besser und er konnte zum Glück wieder ein wenig essen.


04.12.2022 - Mexiko-Stadt Tag 3 und Fahrt nach Los Charcos

Heute Morgen haben wir uns mit Freunden von Oli zum Frühstück im Sanborns getroffen. Sanborns ist in Mexiko eine bekannte Einkaufshaus-Kette mit Restaurant. Uns wurde erzählt, dass sich diese Kette in alten, geschichtsträchtigen Gebäuden einmietet und dieses hier war wirklich unfassbar schön. Wir haben lecker gefrühstückt und leider rannte uns die Zeit davon. Wir hatten für 10:00 Uhr einen Bus nach Los Charcos gebucht, dem Dorf in dem Olis Familie wohnt. Wir mussten zur Wohnung rennen und die Freunde von Oli waren so nett und haben uns mit dem Auto zum Busbahnhof gefahren. Gefühlt mit 100 km/h ging es durch Mexiko-Stadt und wir haben es auf die Minute genau geschafft. Was für ein Glück! Dann sind wir 5 Stunden bis nach La Piedad gefahren. Dort holte uns Olis Schwester Alejandra ab, um uns zum Endziel Los Charcos zu fahren. Wir waren nun mitten im Land, nordwestlich von Mexiko-Stadt wo sich keine Touristen aufhalten, zumindest keine ausländischen. Wir freuen uns schon sehr auf die Zeit hier. Uns fielen direkt die vielen blauen Agaven auf, die überall angebaut werden. Oli erklärte uns, dass diese für den Tequila verwendet werden. Am Elternhaus von Oli angekommen wurden wir offen und herzlich von ihren Eltern Elena und Manuel sowie dem Bruder Daniel begrüßt. Zum Abendessen wurde lecker gegrillt und wir haben Coronita (Corona Bier aber in XS Version :D) und mexikanischen Cuba (Cocktail mit gutem Tequila, Mineralwasser und einem Schuss Cola) getrunken. Wir sind noch zu den Nachbarn gegangen, welche auch mit Oli verwandt sind. Hier fand eine kleine Party statt und Oli wollte sie begrüßen. Wir wurden dort ebenso herzlich begrüßt, uns wurden Getränke angeboten und wir konnten auch eine Bohne, die in der Region angebaut wird, probieren. Zudem gab es leckeren Nachtisch. Was für ein netter Empfang im Dorf. Wir fühlen uns total wohl und sind so glücklich, dass hier erleben zu können - nochmal ein großes Danke an Oli, ohne dich würden wir das nie erleben :)

 

Hier die vergangenen Tage
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