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Das Leben ist zu kurz für irgendwann
 

25.02.2024 - Huacachina

Die Nachtbusfahrt war zwar sehr holprig, aber wir sind pünktlich um 07:00 Uhr in Ica angekommen. Vom Busbahnhof aus sind wir zur Plaza de Armas gegangen, um zu frühstücken. Leider hatte fast alles geschlossen und das einzige Restaurant, welches geöffnet war, hatte keine Kaffeemaschine. Wir entschieden uns deshalb doch direkt mit einem Taxi in die nur etwa 4 Kilometer entfernte Oase Huacachina zu fahren. Die Oase wird von einem unterirdischen Fluss aus den Anden gespeist und ist die einzige natürliche Oase in Südamerika. Man ist inmitten von mehreren etwa 100 Meter hohen Dünen, was sich ziemlich verrückt anfühlt. Der Ort ist sehr touristisch geprägt und es leben etwa hundert Einheimische hier. Das Hostel ist auch richtig schön. Es gibt einen Pool, Restaurant und Bar. Wir konnten unsere Rucksäcke abgeben und sind dann erstmal frühstücken gegangen. Um 12:00 Uhr konnten wir in die Zimmer. Leider ist das Wetter dann etwas schlechter geworden und als wir um 16:00 Uhr unsere Tour in die Wüste starteten hat es sogar etwas geregnet. Zu Fuß ging es vorbei an der eigentlichen Oase, einem See, ein Stückchen die Dünen nach oben. Dann traf uns fast der Schlag. Klar, wir wussten es ist ein touristischer Ort, aber mit der Masse an Menschen haben wir nicht gerechnet. Wir wurden einem der gefühlt 100 Buggys zugeordnet und mit zwei weiteren Touristen in unserem Buggy ging es dann über die Dünen. Die wilde und schnelle Fahrt machte wahnsinnig Spaß und wir kamen aus dem Lachen nicht mehr raus. Wir hielten für Fotos mitten in der Wüste an und anschließend ging die Fahrt weiter. Nächster Stopp war Sandboarden: mit kleinen Boards aus Holz konnten wir drei Dünen runterfahren. Wir vier machten es wie die meisten anderen Touristen auf dem Bauch liegend und das hat echt Spaß gemacht. Zwei der drei Dünen waren richtig hoch. Wir haben uns alle getraut. Alle bis auf Rebecca probierten es auch im Stehen und es hat gut funktioniert. Dann ging es nochmal eine kurze Fahrt mit dem Auto weiter und wir hielten wieder. Hier konnten wir auch mit dem Board eine Düne hinunter, aber wir haben nicht diese Höhe erwartet. Wir schauten einem ersten Mutigen zu und er war nach kurzer Zeit verschwunden und tauchte dann am Fuß der Düne wieder auf. Oh man - da musste eine extrem steile Stelle sein. Die Düne war geschätzt 70 Meter hoch. Aber wir waren auch hier alle mutig und rutschten auf dem Bauch liegend die Düne auf dem Board hinab. Man war wahnsinnig schnell und es war ein irres Gefühl. Adrenalin pur! Wir fragten den Guide wie schnell man wird und er meinte 80-100 km/h. Keine Ahnung, ob das stimmen kann :D Danach waren wir platt und fragten den Guide, ob er uns zurückfahren kann. Es begann außerdem auch schon wieder zu regnen. Zurück am Startpunkt der Wüstentour rannten wir zum Spaß das letzte Stück der Düne nach unten und spazierten eine Runde um den See. Trotz der Wolkendecke sah der Himmel vom Sonnenuntergang sehr schön aus. Also versuchten wir so schnell wie möglich die Düne wieder hochzugehen, um von oben einen schönen Blick zu bekommen. Das ist so anstrengend. Zurück im Hostel mussten wir erstmal duschen, der Sand hing uns überall. Wir haben im Hostel Restaurant zu Abend gegessen und bei einer Quiz Night mitgemacht, bei der der Gewinn Cocktails waren. Leider haben wir verloren, aber fürs Mitmachen bekam jeder einen fruchtigen Shot kostenlos.


26.02.2024 - Sanddünenaufstieg und Weiterfahrt

Um 8:00 Uhr waren wir mit Karina und Frauke verabredet. Als wir aufwachten, war der Himmel blau und die Sonne schien. Yes! Das hatten wir gehofft. Frauke blieb dann lieber doch im Hostel, aber wir anderen drei wagten den Aufstieg ganz hoch auf die Düne hinter unserem Hostel. Die höchsten Dünen sind 100 Meter hoch. Diese dürfte locker 80 Meter hoch sein. Es war zwar früh, aber die Sonne knallte schon ordentlich, immerhin war der Sand noch nicht heiß. Der Aufstieg war anstrengend, aber wir liefen nicht gerade aus nach oben, sondern quer und das war auf jeden Fall einfacher. Nach nur etwa 10 Minuten waren wir schon fast auf der Hälfte. Nach etwa 20 Minuten waren wir auf der etwas kleineren Düne rechts neben der Großen. Von hier hatte man schon einen tollen Blick auf die Oase Huacachina, auf die große Stadt Ica, auf die Anden und einen weiten Blick über die Wüste und die Dünen. Dann haben wir das letzte Stück in Angriff genommen und nach insgesamt 30 Minuten waren wir ganz oben. Krass - wir dachten, dass wir locker eine Stunde bis hier hoch brauchen. Wir waren nun ganz oben auf der Düne, rechts und links ging es steil nach unten. Wir liefen die Spitze der Düne entlang. Links sahen wir auf die Oase, geradeaus in die Wüste und rechts sahen wir auf die Favela der Stadt. Die selbstgebauten Hütten waren die halbe Düne nach oben gebaut. Wovon keiner spricht, aber was wir gehört haben: von dort kommen immer wieder Menschen und rauben hier oben ahnungslose Touristen mit vorgehaltener Waffe aus. Deshalb sollte man von hier aus nicht den Sonnenuntergang anschauen. Vor allem nicht mit Blick auf die Oase, da man so die Räuber nicht kommen sieht. Wir hatten zwar absichtlich nicht viel dabei, aber behielten die rechte Seite gut im Auge. Außer uns waren hier oben vier weitere Touristen und die waren ein ganzes Stück von uns entfernt. Wir genossen die unheimlich schöne Aussicht und machten ein paar Bilder. Danach gings wieder nach unten. Karina und Rebecca liefen die Düne an der Spitze entlang nach unten. Als wir fast ganz unten waren, rannte Sergej die Düne quer herunter. Teilweise versank er bis zu den Knien im Sand. Es war 9:15 Uhr und der Sand schon sehr heiß. Auch die Sonne knallte von oben unermüdlich. Um diese Uhrzeit ist es schon zu spät nach oben zu gehen. Zurück am Hostel trafen wir Frauke chillend am Pool vor. Wir relaxten bei einem Iced Latte beziehungsweise Iced Moccachino noch etwa eine Stunde am Pool. Dann mussten wir packen und auschecken. Bis wir zum Bus mussten, haben wir noch im Hostel gefrühstückt. Mit Indrive gings nach Ica und dann um 13:00 Uhr mit dem Bus weiter nach Paracas. Die Fahrt dauerte nur eine Stunde. In Paracas angekommen sind wir zum Hostel gegangen. Dort haben wir dann leider Zimmer bekommen, welche wir nicht gebucht hatten. Der Rezeptionist reagierte unhöflich und genervt auf unsere Beschwerde. Am Ende wollte er sogar noch zusätzliches Geld von uns. Etwas genervt nahmen wir die Zimmer, welche er uns gab, aber wir haben direkt booking benachrichtigt. Da wir uns die Laune nicht verderben lassen wollten, sind wir direkt los. Zuerst waren wir in einem Reisebüro, um uns Angebote für eine Tour und Roller zu holen und danach gings an den Strand. Er ist nicht sehr groß, etwas dreckig und es waren sehr viele Menschen dort mit vielen bunten Schirmen. Das erinnerte uns an die italienischen Strände der Adria. Peru ist ja aber auch nicht für seine schönen Strände bekannt :D Wir mieteten uns Schirm und vier Stühle und sahen dem Treiben am Strand zu. Gegen 17:30 Uhr war der Himmel voller Wolken und es wehte ein kühler Wind. Wir sind zurück ins Hostel, um zu duschen und uns kurz auszuruhen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Eine Frau und ein Mann standen davor und fragten, ob wir ein Problem mit dem Zimmer haben (booking hatte sie benachrichtigt). Wir erklärten unser Problem und vor allem, dass der Mann an der Rezeption sehr unhöflich war und uns nicht ernst nahm. Sie entschuldigten sich und boten uns an morgen in andere Zimmer zu gehen. Da wir aber eh nur zwei Nächte gebucht haben und morgen den ganzen Tag unterwegs sein werden, lehnten wir ab. Daraufhin boten sie uns an, in einem nahegelegenen Hotel den Pool nutzen zu können und dort einen kostenlosen Pisco Sour zu bekommen. Das Angebot nahmen wir an. Wir bekamen Armbändchen von dem Hotel, um dort ohne Probleme reinzukommen. Zwar nicht optimal, aber immerhin suchten sie nach einer Lösung. Und hoffentlich bekommt der Rezeptionist einen auf den Deckel. Abends waren wir in einem schönen Restaurant Abendessen und saßen danach noch eine Weile am Strand. Der Wind war wieder weg und es war angenehm warm. Bei dieser Temperatur am Meer mit Palmen und einer schönen Promenade fühlte es sich für uns auch mal wieder nach Urlaub an.


27.02.2024 - Paracas-Nationalreservat

Wir haben uns für heute zwei Roller ausgeliehen, um das Paracas-Nationalreservat ein wenig zu erkunden. Dazu gehört auch die Halbinsel Paracas. Seit unserem Unfall in Laos sind wir nicht mehr Roller gefahren. Hauptsächlich weil das verletzte Bein von Rebecca beim hinten auf dem Roller sitzen schmerzte. Anfangs hat das heute gut geklappt. Rebecca saß bei Sergej hinten auf dem Roller und Karina bei Frauke. Nach nur etwa 5 Kilometer aus Paracas raus, waren wir auch schon am Eingang zum Nationalreservat. Dort war die Straße leider nicht so gut, es gab viele Schlaglöcher und war allgemein sehr holprig. Aber die Landschaft war toll: eine steinige Wüste mit schönen Farben. Erster Halt waren Fossilienfunde, die etwa 36 Millionen Jahre alt sind. Es handelt sich um Meeresschnecken, da der Boden hier damals unter Wasser lag. Danach ging es zu zwei schönen Aussichtspunkten an Steilklippen: Playa Supay, an welchem wir einen Seehund im Meer und Paraglider sehen konnten und La Catedral. Danach gings auf die Paracas Halbinsel an den Playa Roja. Hier darf man nicht baden, aber der dunkelrote Sandstrand sah schön aus. Auf dem Weg zum Playa El Raspon kamen wir an einem kleinen See vorbei, der komplett rosa gefärbt war. Vermutlich von Mikroorganismen - sehr verrückt. Am Strand El Raspon haben wir eine Weile gechillt. Das Wasser war aber sehr kalt und dazu ging ein frischer Wind. Bis auf Frauke hat sich von uns keiner hinein getraut. Am frühen Nachmittag fuhren wir zurück nach Paracas und haben die Roller abgegeben. In einem schönen Café bestellten wir uns Getränke. Leider hatte der Iced Cappuccino die Größe von dem Cocktail Espresso Martini und das zu einem Preis von umgerechnet 4 € (was einiges teurer ist, als die bisher bestellten Iced Cappuccino). Wir beschwerten uns und der Kellner entschuldigte sich dafür. Als Entschädigung bekamen wir zusätzlich ein großes Stück Kuchen umsonst. Besser als nichts :D Danach sind wir in das Hotel gegangen, welches wir nutzen dürfen. Wir haben unseren kostenlosen Pisco Sour getrunken und uns einen schönen Nachmittag gemacht. Es läuft irgendwie einiges schief, aber die Menschen hier machen sich Gedanken, entschuldigen sich und suchen Lösungen. Nachdem wir geduscht haben, haben wir uns den Sonnenuntergang angesehen. Ein Traum! Danach gings zum Abendessen in ein Restaurant direkt am Meer.


28.02.2024 - Lebensmittelvergiftung

Ach herrje! Was für ein Tag! Nachdem Karina gestern Abend schon Übelkeit und Magen-Darm-Probleme hatte, lagen Sergej und Rebecca die halbe Nacht wach. Übelkeit und Durchfall... Das muss vom Essen gestern Abend kommen. Allerdings geht es immerhin Frauke gut. Wir fühlten uns schlapp und ausgelaugt. Aber wir hatten für 8:00 Uhr einen Ausflug zu den Islas Ballestas gebucht. Die Inselgruppe wird auch oft als Galapagos für Arme genannt. Erster Stopp mit dem Boot war der Kandelaber von Paracas. Eine große Geoglyphe, die etwa 200 vor Christus entstand und Zweck und Erbauer unbekannt sind. Danach ging es zu den Inseln. Vom Boot aus konnten wir Robben und viele verschiedene Vogelarten sehen. Nach zwei Stunden waren wir zurück auf dem Festland. Wir hatten nur eine Stunde Zeit, dann mussten wir auschecken. Uns ging es echt mies. Unser Bus nach Lima fuhr erst kurz nach 14:00 Uhr. Wir setzten uns in ein Café, aber bis auf Frauke konnte keiner von uns was essen. Mit dem Bus ging es schließlich in etwa 5 Stunden in die Hauptstadt des Landes. Vor uns saß auch noch ein quengelndes Kind, was die Fahrt noch anstrengender machte. Endlich in Lima am Busbahnhof angekommen bestellten wir ein Indrive. Der Verkehr hier war Katastrophe. So gut wie jede Straße dicht. Für etwa 4 Kilometer brauchten wir über eine halbe Stunde, aber wir hatten keine Kraft zu laufen. Dann kam noch der Oberhammer: In der App handelt man ja vor der Fahrt einen Preis aus. 11 PEN (etwa 2,75 €) hat die App vorgeschlagen. Der Fahrer wollte 20 PEN haben, was wir annahmen, da wir nur schnell ins Airbnb wollten. Kurz vor dem Ziel wollte er dann plötzlich 40 PEN haben. Der Indrive Fahrer wollte den doppelten Preis, weil wir vier Personen mit viel Gepäck waren. Wir sagten, dass wir das nicht zahlen. Er beharrte darauf und sagte, dass er uns dann zurück zum Busterminal fährt. Wir waren uns nicht sicher, ob das ein Witz ist. Wir sagten mehrmals, dass wir jetzt hier aussteigen wollen. Zum Glück war auch hier die Straße dicht, sodass er nicht schnell fahren konnte. Sergej und Frauke stiegen aus. Karina und Rebecca blieben sitzen, dass er nicht mit unserem Gepäck im Kofferraum wegfährt. Er war sichtlich angepisst, aber das waren wir auch. Wir gaben ihm die 20 PEN und er stieg wieder ins Auto ein. Das ist einfach Betrug. Unfassbar! Dann aber wendete sich alles zum Guten: wir haben eine mega schöne Wohnung im 16. Stock eines modernen Wolkenkratzers. Ein Traum! Heute haben wir sonst nichts mehr unternommen. Es war recht spät und wir müssen uns ausruhen und hoffen, dass es uns morgen besser geht.


29.02.2024 - Lima Tag 1

Uhhh es ist Schaltjahr und der Tag heute fühlt sich an, als wäre er uns einfach dazu geschenkt worden! Leider ging es uns aber immer noch nicht so gut, deshalb haben wir heute nicht viel gemacht. Wir haben so gut es ging ausgeschlafen. In der Wohnung ist es durch die ganzen Fensterfronten schnell heiß geworden und eine Klimaanlage gibt es hier nicht... Wir haben uns dann Tee und Kaffee gemacht und überlegt, was wir heute machen könnten. Zuerst waren wir relativ spät gegen 11:00 Uhr frühstücken. Danach sind wir vor ans Meer gegangen, welches nur ein paar Minuten zu Fuß von unserer Wohnung entfernt liegt. Zum Meer runter ist eine hohe Steilklippe. Oben gibt es eine Promenade, von welcher man eine schöne Sicht aufs Meer und den schmalen Strand hat. Danach sind wir zurück in die Wohnung und hoch auf den Pool auf der Dachterrasse. Wir haben bis kurz vor 16:00 Uhr am Pool gechillt. Abends sind wir eine Runde durch den kleinen, aber schönen Parque Kennedy, dem Park von Miraflores spaziert (dem Stadtviertel, in welchem wir wohnen). Dort gibt es jede Menge Katzen. Bisher haben wir in Peru wenige Katzen, jedoch sehr viele Hunde gesehen. Wir haben auch viele Futterstellen gesehen und allgemein sahen die Katzen gut aus. Bei einem Italiener haben wir gut zu Abend gegessen. Peruanisches Essen können zumindest drei von uns gerade nicht mehr sehen :D Anschließend sind wir nochmal eine Runde durch die Nachbarschaft spaziert. Es gibt eine große schöne Kirche, schöne Gebäude und eine tolle Ausgehstraße, voll mit Restaurants und Bars. Aber wir sind bald zurück in die Wohnung. Schade, dass es uns jetzt erwischt hat - kurz bevor Karina und Frauke zurück müssen.


01.03.2024 - Historisches Zentrum Lima

Der letzte Tag mit unseren Freunden aus Deutschland ist vorbei. Fühlt sich echt seltsam an, ab morgen wieder "nur" noch zu zweit zu reisen. Man gewöhnt sich schnell an das Reisen in einer kleinen Gruppe und es hat auch einige Vorteile. Die 2,5 Wochen vergingen auf der einen Seite natürlich wahnsinnig schnell, aber auf der anderen Seite war der Urlaub so vielseitig, dass es uns vorkommt, als wären wir nie ohne die beiden gereist. Heute haben wir noch zusammen einen Tag im historischen Zentrum von Lima verbracht. Hier entstand das ursprüngliche Lima. Es ist ein Stückchen weg vom Meer, was man vor allem auch an den Temperaturen beziehungsweise an der fehlenden frischen Meeresbrise merkt. Wir starteten um 11:00 Uhr (nachdem wir für 9 Kilometer 1 Stunde mit dem Indrive brauchten) eine Free Walking Tour. Es war eine große Gruppe, aber der Guide war echt gut. In etwa 2 Stunden haben wir einiges gesehen und viel zur Geschichte und dem Leben in Lima gehört. Zum Teil stehen hier richtig schöne Gebäude aus der Kolonialzeit. Nach der Tour haben wir in einem Restaurant Ceviche probiert: ein sehr bekanntes Gericht in Peru, welches mehr oder weniger ein Salat aus rohem Fisch und Zwiebeln ist. Wir haben uns zu dritt eine Portion geteilt und zwei von drei fanden es lecker :D Danach haben wir Postkarten zur Post gebracht, in einem Café etwas getrunken und zack war der Tag schon fast rum. Es war 17:00 Uhr und wir bestellten ein Indrive zurück nach Miraflores. Wir sind am Strand ausgestiegen und dort entlang spaziert. Es ist ein grober Kieselstrand, da vermutlich unterhalb der Steilklippen aufgeschüttet wurde, um eine Straße zu errichten. Wir setzten uns und haben einigen Surfern zugesehen. Es gab trotz Wolken einen schönen Sonnenuntergang. Durch die großen Steine und die Wellen ist es richtig laut am Meer. Zurück in der Wohnung haben wir alle geduscht und sind dann gleich wieder los, um etwas zu Abend zu essen. Der Tag verging wie im Flug... Jetzt geht's ab ins Bett und morgen früh heißt es dann vorerst Abschied nehmen :(


02.03.2024 - Abschied nehmen

Es war soweit! Nachdem wir gefrühstückt haben, mussten Frauke und Karina los. Wir verabschiedeten uns und zack waren wir wieder allein :( Also was heißt allein?! Wir sind froh, dass wir zu zweit reisen. Trotzdem viel der Abschied schwer. Die Zeit verging schnell, irgendwie war sie aber auch ewig - wir haben so viel vom Land gesehen und waren einfach an verschiedensten Orten. Nachdem die Beiden weg waren, sind wir bis 11:00 Uhr noch in der Wohnung geblieben. Danach mussten wir umziehen. Für zwei weitere Nächte haben wir uns in ein Hotel um die Ecke eingebucht, da wir bisher noch keine wirkliche Ahnung hatten, wo es für uns als nächstes hingehen soll :D Das neue Hotel liegt noch zentraler in Miraflores und ist echt schön. Wir haben über Google geschaut, wo der günstigste Flug übermorgen hingeht. Und als wäre es ein Zeichen war es Miami in den USA. Das stand weit oben auf unserer Liste, aber wir waren uns so unsicher, weil es so teuer ist. Schließlich buchten wir den Flug und ein Airbnb. Im Anschluss buchten wir direkt einen weiteren Flug, ein weiteres Airbnb und sogar schon einen Flug nach Madrid. Wir merken beide die fast 18-monatige Reise und wollen bald für eine längere Zeit nach Mallorca, um etwas runterzukommen :) Nach gefühlten Stunden waren wir fertig mit buchen und entschieden uns rauszugehen. Das Klima in Miraflores ist einfach ein Traum - sehr warm aber durch die Meeresbrise mehr als angenehm. Wir waren in einem asiatischen Restaurant Ramen essen und sind anschließend ins Bett.


03.03.2024 - Letzter Tag in Peru

Wir haben im Hotel gut beim Frühstücksbuffet gegessen. Mittags waren wir nochmal eine große Runde durch das schöne Stadtviertel Miraflores spazieren. Wir haben ziemlich am Anfang unserer Reise in Santiago de Chile ein Ehepaar aus Österreich getroffen, welches mittlerweile in Lima lebt. Die Frau fragte, ob wir nach Lima gehen, denn es sei die schönste Stadt der Welt. Zwar ist es für uns nicht die schönste Stadt der Welt, aber sie ist auf jeden Fall wirklich toll - abgesehen vom Verkehr. Am Meer beobachteten wir Paraglider und danach sind wir zurück ins Hotel. Der Flug geht schon heute Nacht, also haben wir im Hotel relaxed und schließlich gepackt. Um 23:00 Uhr checkten wir aus und es ging an den Flughafen. Völlig müde konnten wir um etwa 1:45 Uhr endlich boarden.


Hier die vergangenen Tage
Hier geht die Reise weiter