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Das Leben ist zu kurz für irgendwann
 

09.11.2023 - Nizwa Fort und Dschabal al Akhdar

Um 5:30 Uhr klingelte der Wecker. Wir schauten den Sonnenaufgang, machten uns und das Auto fertig und sind weiter zu einem Aussichtspunkt auf dem Dschabal Schams gefahren. Der Ausblick in die Schlucht ist einfach krass. Gegenüber dem Aussichtspunkt gibt es ein kleines Café und wir gönnten uns Cappuccino auf der Terrasse. Die Sonne war draußen und die Aussicht toll. Wir kamen mit dem Besitzer des Cafés ins Gespräch. Es ist immer wieder schön, sich mit Einheimischen zu unterhalten. Danach gings den ganzen Berg nach unten bis in die Stadt Nizwa. Wir besuchten dort das Fort und den Palast. Sehr interessant und schön anzusehen. Dort gibt es auch einen Souk, also einen arabischen Markt. Wir kauften Postkarten, schauten uns die Souvenirs und eine Markthalle an, in welcher Gemüse, Obst und arabische Süßigkeiten verkauft werden. Bisher sind wir, wie in Jordanien, sehr positiv von den Menschen überrascht. Selbst auf den Märkten wird man nicht ständig genervt und bedrängt. Danach gings direkt weiter in ein weiteres Gebirge: Dschabal al Akhdar. Am Fuß des Berges war eine Art Polizeikontrolle und wir hielten an. Das erste Mal, dass wir das im Oman sehen. Unser Kennzeichen wurde aufgeschrieben, sowie Name und Nationalität abgefragt. Dann wurde uns gesagt, dass wir sehr vorsichtig fahren sollen. Hoch mit normalen 2-Rad-Antrieb und nach unten aber mit 4-Rad-Antrieb (man darf hier auch nur mit Allradfahrzeug hoch). Wir, vor allem Rebecca, erwarteten eine schlimme Auffahrt. Aber es war alles geteert und wir hatten trotz teilweiser sehr starker Steigung null Probleme. Wer Serpentinen aus Österreich oder Italien kennt, hat hier überhaupt nichts zu befürchten. Wir können den Aufwand und die ganzen Warnschilder nicht wirklich verstehen. Die Auffahrt auf den anderen Berg war schlimmer. Wir vermuten, dass es hier öfters regnet und es dann heftiges Aquaplaning gibt. Oben angekommen waren wir auf einem großen Plateau. Wir sind weitergefahren, haben an ein paar Aussichtspunkten angehalten und haben eine größere Stadt gesehen. Dann haben wir auch schon einen Stellplatz für die Nacht gesucht und einen richtig tollen gefunden. Nicht so leicht einsehbar, mit Blick nach unten auf das große Plateau mit der Stadt und auf die Schlucht ins Tal runter. Wir sammelten Holz, aßen etwas zu Abend und als es dunkel wurde zündete wir ein Lagerfeuer an. Hier oben ist es auch schon wieder 10 Grad kälter als im Tal, es war stark bewölkt und windig. Die 22 Grad fühlten sich so noch viel kälter an. Gegen 20:00 Uhr machten wir unser Bett bereit und gingen auch gleich ins Auto, da uns kalt wurde.

 

Hier die vergangenen Tage
Hier geht die Reise weiter