Travel.rs
Das Leben ist zu kurz für irgendwann
 

29.09.2023 - Next Stop Jordan

Um 4:00 Uhr klingelte der Wecker, völlig müde haben wir im Zimmer gefrühstückt und sind mit dem Taxi zum Flughafen gefahren, welcher nur ein paar Kilometer entfernt liegt. Mit Umstieg in Ankara und einer Flugverspätung von etwa einer Stunde kamen wir endlich in Amman, der Hauptstadt Jordaniens an. Wir freuen uns schon riesig auf das Land, denn hier gibt es einiges zu entdecken. Außerdem haben wir mal wieder einen Mietwagen, welchen wir auch direkt nach der Landung abgeholt haben. Nach etwa 1,5 Stunden Autofahrt kamen wir an unserem ersten Stopp nahe Wadi Mujib an. In den kleinen Orten, durch welche wir gefahren sind, haben uns etliche Kinder und auch ein paar Erwachsene nett zugewunken. Wir haben oft gehört, dass die Menschen hier extrem nett sind und den Eindruck haben wir bisher auch. Die Unterkunft ist mega schön. Es gibt eine schöne Terrasse, einen tollen Blick auf die Landschaft und man kann sogar schon das Tote Meer von hier oben sehen. Unser Zimmer ist ein paar Meter abseits gelegen und hat einen eigenen Parkplatz und eine eigene große Terrasse. Nachdem wir den wunderschönen Sonnenuntergang geschaut haben, gab es auch schon bald Abendessen: Falafel-Wrap und Shawarma-Hühnchen mit Pommes. Auch die Familie, welcher die Unterkunft gehört, ist mega nett.


30.09.2023 - Totes Meer

Heute haben wir uns einen weiteren Traum erfüllt: einmal im Toten Meer schwimmen zu gehen. Aber erstmal mussten wir den ganzen Weg nach unten kommen, denn unsere Unterkunft ist oben auf dem Berg und das Tote Meer gaaanz unten. Am Toten Meer ist übrigens der niedrigste trockene Punkt der Erde, auf etwa 420 Meter unter dem Meeresspiegel. Zuerst sind wir die gesamte Küste am Meer (was ja eigentlich ein See ist) vom südlichsten bis nördlichsten Ufer entlanggefahren. Das gegenüberliegende Ufer kann man sehr gut sehen und das ist schon Israel. Am nördlichen Ende befinden sich ein paar Resorts von bekannten Namen wie Hilton und Mövenpick. Wir haben in einem kleinen Einkaufscenter mit Blick aufs Meer einen Cappuccino getrunken (endlich Kaffe :D Beim leckeren jordanisches Frühstück heute morgen gab es nur Tee). Dann haben wir an einem der "Free Swimming Spots" angehalten, denn man kann hier nur an ein paar wenigen Abschnitten baden. Unten angekommen hat uns direkt ein Einheimischer angesprochen. Für etwa 5 € können wir seine Stühle im Schatten, seine Umkleidekabine und seine Dusche verwenden. Außerdem hatte er schwarzen Schlamm, mit welchem man sich einschmieren kann. Alles war selbst gebaut und wir fanden es praktisch, nach dem Baden das Salz direkt abwaschen zu können - also nahmen wir sein Angebot an. So konnten wir auch unsere Sachen auf die Stühle ablegen und mussten es nicht in die pralle Sonne auf den sandigen und vor allem salzigen Boden legen. Und dann standen wir auch schon direkt am Ufer und somit am niedrigsten Punkt der Erde. Der Blick alleine war schon so einzigartig, man kann das Salz einfach sehen. Beim Reingehen haben wir auch schon direkt einen Auftrieb gemerkt und man kann tatsächlich einfach auf dem Wasser liegen. Es ist sogar eher schwierig, seine Beine unter Wasser zu drücken und auf dem Boden zu stehen. Verrückt! Rebecca findet, dass sich die Haut durch das salzige Wasser irgendwie ganz glitschig anfühlt, als wäre man eingeölt. Dann sind wir wieder raus und haben uns den Schlamm gegönnt :D Der Mann meinte: einschmieren, fünf Minuten einwirken lassen, dann im Meer abwaschen. Soll gut für die Haut sein. In der prallen Sonne fühlte sich der Schlamm tatsächlich gut an, da die Sonne mit dem Schlamm auf der Haut nicht mehr so brannte. Nachdem wir nochmal im Meer waren, haben wir uns an der Dusche abgewaschen und in der sehr provisorischen Umkleidekabine umgezogen. Als wir oben am Auto ankamen, mussten wir erstmal akklimatisieren :D Die Sonne brennt, aber wir mögen das lieber als die schwüle Hitze in den Tropen. Mit dem Auto ging es weiter. Eigentlich wollten wir an einem zweiten Spot halten, aber die Sonne war uns in dem Moment einfach zu viel. Ganz am Südufer des Toten Meeres hielten wir nochmal an, um etwas zu trinken. Ein Mann hat hier ein kleines "Café" gebaut, welches wir cool fanden. Dann gings zurück und unterwegs hielten wir noch am Supermarkt, um uns Abendessen zu kaufen. Die Menschen sind wirklich unheimlich nett. Wir wurden öfters gefragt, woher wir kommen. Kinder haben uns mit Fragen auf Englisch bombardiert und uns zugewunken und gelächelt. In einer Bäckerei haben wir sehr viele süße Leckereien kostenlos zum Probieren bekommen. Bisher fühlen wir uns hier echt wohl. Aber was wir hier leider auch in Massen sehen, ist der Müll. Oft wird er einfach am Straßenrand verbrannt. Beim Einkaufen muss man dreimal eine Tüte ablehnen, weil sie nicht verstehen können, dass man keine nimmt. Sie sei ja schließlich kostenlos. An die Umwelt denkt hier, wie auch an so vielen anderen Teilen der Welt, einfach keiner...



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